Warum ein Haustier? Tierisch gesund!

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Wenn ein Haustier nicht so Ihr Thema ist, lesen Sie hier – vielleicht doch – weiter. Es stimmt nämlich nur bedingt, dass Hunde- und Katzenliebhaber immer schon Hunde- und Katzenliebhaber und -besitzer waren. Viele hatten einfach keine Gelegenheit oder keine Zeit, ihr Leben mit einem Tier zu teilen. Wenn jedoch das Berufsleben beendet und die Kinder unabhängig sind, können Abwechslung und Wärme in neuer Gestalt ins Leben einziehen: auf vier Pfoten.

Haustier
Tierliebe vorausgesetzt

Grundvoraussetzung ist selbstverständlich, dass Sie Tiere mögen. Dann können diese Mitgeschöpfe viel für Sie tun. Es ist statistisch nachgewiesen, dass vor allem Hundebesitzer gesünder sind. Sie müssen sich schließlich täglich mit dem Tier draußen bewegen. Wenn Sie sich also beim Gassigehen bei peitschendem Regen und fiesen Temperaturen fragen, ob ein Goldfisch nicht doch besser gewesen wäre, trösten Sie sich mit dem Gedanken, dass gerade Ihr Immunsystem gestärkt wird und Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt.

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Wissenschaftlich belegte Gesundheitseffekte

Doch Heimtiere steigern nicht nur die Fitness, sie machen vor allem glücklich. Was Tierbesitzern schon immer irgendwie klar war, ist inzwischen wissenschaftlich belegt. Mit dem treuen Hund spielen, die schnurrende Katze auf dem Schoß streicheln – schon sind der Stress vergessen und der Adrenalinpegel im Keller. In Studien fand man heraus, dass schon die bloße Anwesenheit eines Tieres die Gelassenheit in belastenden Situationen fördert. Und Tiere spüren, wie wir drauf sind: Experimente zeigten, dass Hunde den Gesichtsausdruck des Menschen erkennen können (Schweine übrigens auch).

Tierbetreuung verbindet

Zum anderen kommen Tierbesitzer leicht und ungezwungen in Kontakt mit anderen Menschen, in der Regel über das gemeinsame Thema Tier. Obwohl es inzwischen auch den Austausch in unzähligen Online-Foren gibt, so zählt für den Tierfan vor allem das reale Umfeld. Schnell ergibt sich ein freundlicher Smalltalk beim Spazierengehen. Viele finden auf der Hundewiese neue Bekannte, Singles oftmals ihren neuen Lebenspartner. Das Tier überträgt dem Menschen außerdem sinnstiftende Aufgaben wie Verantwortung zu tragen und die Zeit einzuteilen. Füttern, Spazieren und regelmäßige Tierarztbesuche verlangen Struktur.

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Selbstverständlich tiergerecht

Wenn das Haustier Ihnen so viel geben kann, verdient es auch etwas von Ihnen: artgerechte Haltung. Von einem liebevollen Besitzer bekommt es sicher die Nahrung und Aufmerksamkeit, die es braucht: gesundes Futter, richtige Bewegung und Streicheleinheiten. Kritisch sind jedoch die Nahrung und Aufmerksamkeit, die es nicht braucht – Stichwort: Überfütterung, Vermenschlichung. Auf Affenliebe können Hund und Katz gut verzichten. Dass sich Tierbesitzer in spe gut über die Bedürfnisse des jeweiligen Schutzbefohlenen informieren, sollte selbstverständlich sein.

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Wissen und Hundeschule

So unterscheiden sich beispielsweise Hunderassen in Bewegungsdrang und Charakter enorm. Ob vom Züchter oder aus dem Tierheim: Prüfen Sie sorgfältig, welcher Vierbeiner zu Ihnen passt. Die meisten Hunde kommen mit dem Alleinsein nicht so gut klar wie die autonomere Katze. Die angemessene lückenlose und langfristige Betreuung sollte daher bereits vor der Anschaffung des Vierbeiners geklärt sein.

Auch der Besuch einer Hundeschule ist für viele Hund-Mensch-Gespanne zu empfehlen. Wer seine Hausgenossen eine Nummer kleiner wählt und meint, mit Kaninchen oder Meerschweinchen könne man nichts falsch machen, irrt. Die verbreitete Einzelhaltung auf wenig Platz ist für die kleinen Rudeltiere alles andere als artgerecht, ebenso die Kombination eines Kaninchens mit einem Meerschweinchen, zweier Tierarten, die sich nichts zu sagen haben. Auch Wellensittich und Zierfisch haben ein Recht auf ein glückliches gesundes Leben.

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Vorsicht Allergie!

Bevor Sie sich ein Haustier anschaffen, sollten Sie einen Allergietest machen. Fällt der Test auf Tierhaare positiv aus, sollte man nicht das Risiko eingehen, das bereits ins Herz geschlossene Tier eines Tages wieder abgeben zu müssen. Ein eigenes Tier kann oder soll doch nicht ins Haus? Es gibt Alternativen, das gute Gefühl namens Tierliebe zu empfinden: Tierheime freuen sich über Unterstützung beim Hundeausführen und Futterpatenschaften. Zoos vergeben Patenschaften für ihre Tiere. Private Wildtierhilfen, die sich um in Not geratene kleine Wildtiere kümmern, freuen sich über Spenden.

Warum Tiere dem Menschen guttun? Darüber haben auch Philosophen nachgedacht. Arthur Schopenhauer – ergebener Besitzer des Pudels „Butz“ – kam zu dem Schluss: „Dass uns der Anblick der Tiere so sehr ergötzt, beruht hauptsächlich darauf, dass es uns freut, unser eigenes Wesen so sehr vereinfacht vor uns zu sehen.“

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English Version

Why a pet? Beastly healthy!

If a pet is not really your topic, then you might want to read on here anyway. It is only partly true that dog and cat lovers have always been dog and cat lovers and owners. Many people have simply had no opportunity or time to share their lives with an animal. But when the professional life ends and the children are independent, change and warmth can move into life in a new form: on four paws.

Love of animals as a prerequisite

The basic requirement is, of course, that you like animals. Then these fellow creatures can do a lot for you. It is statistically proven that especially dog owners are healthier. After all, you have to move outside with the animal every day. If you ask yourself when walking in lashing rain and nasty temperatures whether a goldfish would not have been preferable, comfort yourself with the thought that your immune system is strengthened and your risk for cardiovascular diseases decreases.

Scientifically proven health effects

However, pets not only increase fitness, they also make you happy. What has always been clear to pet owners is now scientifically proven. Playing with the faithful dog, stroking the purring cat on the lap – stress is already forgotten and the adrenaline level is low. Studies have shown that the mere presence of an animal promotes calmness in stressful situations. And animals can even feel our mood: experiments showed that dogs can recognize the facial expression of humans (pigs too, by the way).

Animal care connects

In addition, pet owners come easily and informally into contact with other people, usually through the common theme „animal“. Although there is now also the exchange in countless online forums, what counts most is the real environment. Quickly a friendly smalltalk results while going for a walk. On the dog run, people find new acquaintances, singles sometimes their new life partner. The animal transfers meaningful tasks to humans such as to carry responsibility and to organize the time. Feeding, walking and regular visits to the vet require structure.

Of course animal friendly

If the pet can give you so much, it also deserves something from you: species-appropriate keeping. From a loving owner it will surely get the food and attention it needs: healthy food, proper exercise and caresses. Critical are however the food and attention, which it does not need – keywords: overfeeding, humanization. Dog and cat can easily do without excessive love. It should be a matter of course that pet owners inform themselves well about the needs of the animal.

Knowledge and dog school

For example, dog breeds differ enormously in their urge to be active and their character. Whether from the breeder or from the animal shelter: Check carefully which four-legged friend suits you. Most dogs don’t cope as well with being alone as the more autonomous cat. The prerequisites for adequate, complete and long-term care should therefore already be clarified before the purchase of the pet.

A visit to a dog school is also recommended for many dog-human couples. Anyone who chooses a number smaller and thinks that keeping rabbits or guinea pigs is completely uncomplicated is mistaken. The widespread single keeping on little space is anything but species-appropriate for the small herd animals, as well as the combination of a rabbit with a guinea pig, two animal species that have nothing to say to each other. Also budgerigars and ornamental fish have a right to a happy and healthy life.

Beware of allergies!

Before you buy a pet, you should do an allergy test. If the test is positive for animal hair, you should not run the risk of having to part with the animal you have already taken to your heart. You cannot keep your own animal ? There are alternatives to feel the good feeling called animal love: Animal shelters are happy about support with dog walking and food sponsorships. There are sponsorships for zoo animals. Private wild animal helpers who take care of small wild animals in need are happy to receive donations.

Why animals are good for humans? Philosophers have also thought about this. Arthur Schopenhauer – devoted owner of the poodle „Butz“ – came to the conclusion: „The fact that the sight of animals delights us so much is mainly due to the fact that we are happy to see our own being so simplified in front of us“.

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